Hamburger sind sportverrückt / Vereinsrekord und tolle Marathonpremieren in Hamburg.
 
Nach einer mehr als einem dreiviertel Jahr langen Planung und Vorbereitung war es endlich soweit, dass die Läufer vom Lauftreff SC Bad Münder zum Hamburg Marathon fahren konnten. Alle waren gut vorbereitet und haben ihren Lauf mit Bravour beendet.
 
 
Gerade die um mehr als 10 Grad angestiegene Tagestemperatur und Sonnenschein beim Lauf machten die Sache nicht einfach. Die Rettungskräfte vor Ort hatten reichlich zu tun, so manch einer hatte sich dann doch beim Laufen übernommen.
 
Mit exzellenter Renneinteilung lief Danny Seidler erneut eine neue persönliche Bestzeit und damit auch Vereinsrekord. Er konnte diesen von 2:43:34 auf 2:42:25 steigern, was in diesem Leistungsbereich ein enorme Trainingssteigerung abverlangt. Er war verhalten angegangen und konnte sein Tempo (um die 3 Minuten und 50 Sekunden pro Kilometer) kontinuierlich halten. Belohnt wurde er mit Platz 109 in der Gesamtwertung der Männer und Platz 23 in der Altersklasse M35. Sein Statement:" Von der Stimmung her war Hamburg der beste Marathon, den ich bis jetzt gelaufen bin. Das Streckenprofil war wegen der leichten Anstiege nicht optimal, aber das Gesamtpaket stimmte."
Aber genauso professionell wie Seidler, der seine ursprünglich geplante Bestzeit von unter 2:40 nachholen will, waren auch die Marathon-Neulinge Julia Hobein und Sarah Engelke.
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Julia lief von Anfang an konstante Geschwindigkeiten und kam nach 3:58:37 ins Ziel. Eine Punktlandung unter der begehrten vier Stunden Marke. Sie wurde damit 750. Frau und 222. ihrer Altersklasse, der weiblichen Hauptklasse (W20).
Nur kurze Zeit später lief nach 4:09:31 Sarah Engelke über die Ziellinie, auch sie lief ein konstantes Tempo und wurde 1020. Frau und 136. der Altersklasse W35.
 
Scheinbar gelassen nahmen sie ihren Erfolg hin, wahrscheinlich noch unter dem Eindruck des anstrengenden Laufes, aber die Freude und der Stolz auf ihre super Leistung werden sich in den nächsten Tagen mit Sicherheit einstellen. Sie haben sich nicht nur gut vorbereitet, sondern gerade für einen ersten Marathon eine klasse Renneinteilung hinbekommen.
Sichtlich zufrieden war auch Friederike Goetz (W30) bei ihrem dritten Marathon, sie lief wie geplant unter der 5-Stunden-Marke mit 4:54:52 ins Ziel. Im Vorfeld hatte sie das Training nicht vollständig durchziehen können, insofern ein toller Erfolg.
Eine gute Viertelstunde später kam Jürgen Keller (M65) über die Ziellinie, mit 5:14:29 war er sehr zufrieden, den Marathon überhaupt noch sechs Jahren Pause durchgestanden zu haben.

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Schnellster über die Halbmarathon-Strecke (21.1km) war vom Lauftreff Luis Mühlbauer in einer sehr guten Zeit von 1:37:12. Er belegte mit persönlicher Bestzeit Platz 47 der männlichen Hauptklasse, er war 241. in der Gesamtwertung Männer.
Ein ganz starkes Rennen lief Laura Rösner, sie errang Platz 22 ihrer Altersklasse W20 oder wurde 43. in der Frauen-Gesamtwertung. Eine top Zeit von 1:38:32 wurden im Ziel für sie gemessen. Dennoch war sie nicht ganz zufrieden, aber die Gesamtumstände bei Training und Wettkampf ließen eben nicht mehr zu.
Ebenfalls ein gutes Rennen lief Christoph Crasselt, er errang mit einer Zeit von 1:57:43 Platz 51 der Altersklasse M60.
Eine gleichermaßen Spitzenleistung lieferte Kirsten Mühlbauer ab. Sie blieb ebenfalls unter der zwei Stunden Marke, mit 1:58:16 erreichte einen tollen 20. Platz ihrer Altersklasse W55.
Es folgte dann mit ebenfalls gutem Ergebnissen Claudia Hartmann 2:09:48 und Platz 74 der Altersklasse W45. Als mitgereiste Gastläuferin vom TSV Hachmühlen erreichte Rebecca Wehrmann in guten 2:17:01 das Ziel.
Etwas mehr Zeit ließ sich Markus Deiter, sonst eher als Radfahrer sportlich unterwegs, Fotos und Video für die Gruppe wurden von ihm beim Laufen gepostet, er kam dennoch in 2:19:12 im Ziel. Der berühmt berüchtigte Besenwagen holte - wie von ihm befürchtet - ihn dann doch nicht ein.
 
Insgesamt war es ein schönes Wochenende für die Läufer des SC Bad Münder bei einem großen Event mit viel Stimmung an der Strecke. Angefeuert wurden die Marathonläufer an der Strecke von den vorher gestarteten Halbmarathonläufern und den mitgereisten Fans und Unterstützern Mika Voges und Daniel Goetz.
Extra zu diesem Zweck hatten Lars und Diana Weiß ein Wochenende in Hamburg eingeplant und spendeten enthusiastisch an der Strecke Beifall.
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Andreas Kujath hatte sich bewusst für den Marathon angemeldet, um mit den anderen Vereinsmitgliedern am Start zu sein. Nach zwei erfolgreichen Marathons war das Erleben der Stimmung bei einem solchen Stadtmarathon Grund genug nach Hamburg zu fahren. Er stieg dann aber wie geplant nach 20 km aus.
 Die Ergebnisse im Überblick
Vorname Name Strecke Zeit Jahrgang Platz AK PlatzAK Rekord
Luis Mühlbauer 21,1 01:37:12 2003 241 M20 47  
Laura Rösner 21,1 01:38:32 1997 43 W20 22  
Christoph Crasselt 21,1 01:57:43 1964 1034 M60 51  
Kirsten Mühlbauer 21,1 01:58:16 1965 438 W55 20  
Claudia Hartmann 21,1 02:09:48 1978 861 W45 74  
Rebecca Wehrmann 21,1 02:17:01 1981 1136 W40 133  
Markus Deiter 21,1 02:19:12 1971 1719 M50 146  
Danny Seidler 42 02:42:25 1987 109 M35 23 VREK
Julia Hobein 42 03:58:37 1999 750 W20 222  
Sarah Engelke 42 04:09:34 1988 1020 W35 136  
Frederieke Goetz 42 04:54:52 1993 2187 W30 401  
Jürgen Keller 42 05:15:34 1956 7988 M65 104