Dresden und Leipzig sind ein sehr gutes Pflaster für Läufer des SC Bad Münder
Danny Seidler und Margarete Schulz stellen grandiose neue Bestleistungen bei Straßenläufen in Leipzig und Dresden auf.
Margarete Schulz entschied sich auch dieses Jahr wieder für die Stadt Leipzig als sie auf der Suche nach einem schnellen Halbmarathonlauf im Herbst war. Schon 2022 hatte sie am Leipzig RUN teilgenommen, eine Zeit von 1:53:20 h erzielt und den Lauf vorbei am Völkerschlachtdenkmal und über die Schlachtfelder von 1813 in guter Erinnerung behalten. Diese Zeit galt es in diesem Jahr zu verbessern und dabei bestenfalls noch die Grenze von 1:50 h zu knacken.
Am Morgen des Halbmarathons machte jedoch das ungewohnt kühle Wetter einigen der 1.250 Läufer zu schaffen, zum Start setzte leichter Nieselregen ein und aufgrund zahlreicher Nachmeldungen konnte der Lauf erst verspätet gestartet werden. Gegebenheiten, die nicht unbedingt günstig für eine neue Bestzeit sind.
Margarete Schulz, die erst 2021 das Laufen als Hobby für sich entdeckt hatte, ließ sich von den Bedingungen jedoch nicht beirren und fand nach dem Start schnell einen guten Laufrhythmus. So stand am Ende eine tolle neue Bestzeit von 1:48:34 h zu Buche. Schulz war damit fast fünf Minuten schneller als noch vor einem Jahr an gleicher Stelle und belegte Platz 68 unter allen weiblichen Halbmarathonläufern, sowie Platz fünf in ihrer Altersklasse W40-44. Bei so einer deutlichen Steigerung der Bestzeit ist es nicht verwunderlich, dass im Ziel einige Freudentränen flossen.
Eine Woche später war es an Danny Seidler, es seiner Vereinskameradin nachzumachen und ebenfalls eine neue PB zu laufen. Ausgewählt hatte er dafür den Marathon in Dresden. Angepeilt war es, die 42,195 km in weniger als 2:45 h zu laufen. Die Vorleistungen, Seidler hatte sowohl über 10 km als auch über die Halbmarathondistanz während der Marathonvorbereitung neue Bestleistungen aufgestellt, deuteten darauf hin, dass dies ein realistisches Ziel war.
Auch die Wetterbedingungen waren günstig als die mehr als 1.200 Marathonläufer auf die Strecke gingen. Seidler, der im Rahmen der zwölfwöchigen Marathonvorbereitung durchschnittlich über 90 km in der Woche zurückgelegt hatte, fand sehr gut ins Rennen und konnte routiniert genau das anvisierte Tempo laufen. Als in der zweiten Rennhälfte etwas Gegenwind aufkam, arbeitete er mit einem anderen Läufer zusammen, um sich gegenseitig etwas Windschatten spenden zu können und so Kräfte für die letzten Kilometer zu sparen. Seidlers Plan ging voll auf. Die Ziellinie erreichte er nach 2:43:34 h in neuer persönlicher Bestzeit, was nicht nur Platz drei seiner Altersklasse M35 (Platz 15 gesamt) entsprach, sondern gleichbedeutend mit einem neuen Vereinsrekord des SC Bad Münders ist.
Nicole Sasse und Imre Morwa waren wieder einmal beim 3-Türme-Ultralauf über 49,5 km in Bad Münder am Start. Glücklicherweise besserte sich das zunächst regnerische Wetter im Laufe des Vormittags. Mit den zum Teil sehr matschigen Streckenbedingungen kamen die beiden erfahrenen Läufer dennoch gut zurecht. Imre Morva erreichte das Ziel an der Ziegenbuche nach 5:57:15 h als 6. Läufer, Nicole Sasse beendete das Rennen als erste Frau nach 6:42:00 h. Für Morva war es der erste Ultralauf nach einem Mittelfußbruch.