Runde um Runde – zum 16. Mal

Söltjerlauf startet am 21. Juni / Erlös kommt dem Hospiz Bad Münder zugute

 

Bad Münder. Durch zwölf Bewerbungen haben sich Detlef Erasmus vom SC-Lauftreff und Stephan Rakel von der Sparkasse gearbeitet, bevor am Ende die Entscheidung fiel. Der Erlös des 16. Söltjerlaufs soll an das Hospiz Bad Münder gehen. Dafür sollen die Läufer am 21. Juni an der Bergschmiede starten – und die Sparkasse Weserbergland zahlt für jeden gelaufenen Kilometer einen Euro.

„In den vergangenen Jahren haben wir viel an Kindereinrichtungen gespendet“, erklärt Rakel. So sei vor wenigen Monaten die Grundschule Bad Münder mit 2843 Euro bedacht worden. „In diesem Jahr wollten wir mal etwas ganz anderes machen. Wir können nur hoffen, dass uns dabei viele Läufer unterstützen“, sagt Erasmus.

Das Hospiz möchte von dem Geld einen Kaminofen für den Wohnbereich anschaffen. „Damit wollen wir für die Menschen und ihre Angehörigen eine schöne Atmosphäre schaffen“, erklärt Andreas Przykopanski, Geschäftsführer der Awo Gesundheitsdienste. Die Krankenkassen würden gerade einmal den Pflegesatz zu 90 Prozent übernehmen, für den Rest bleibe kein Geld. „Aus diesem Grund sind wir sehr froh, in den Genuss dieser Zuwendung zu kommen.“ Auch die neue Hospizleiterin Marianne Gehring freut sich über die Spende: „Solche Kleinigkeiten wie ein Ofen, bedeuten den Menschen sehr viel.“

Jürgen Keller, Vorsitzender des SC, ist zufrieden, dass die Entscheidung auf dieses Projekt fiel: „Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie anders die Atmosphäre in dem Hospiz ist im Vergleich zu einem Krankenhaus ist.“

An dem Ablauf der Veranstaltung wurde nichts geändert. Zwar werde gerne mal über den Hügel gestöhnt, den die Läufer überwinden müssen, „aber ohne Hügel wäre die Runde einfach zu kurz“, erklärt Erasmus. Also gelte es bei jeder Runde, die 3,8 Kilometer lang ist, 60 Höhenmeter zu überwinden.

Das Teilnehmerlimit liegt nach wie vor bei 800. „Das ist eine Größenordnung, die wir noch bewältigen können“, so Erasmus, schließlich sei zu bedenken, dass auch die Feuerwehr allein mit ihren 160 Fahrten einiges leiste.

Nachdem in den vergangenen Jahren immer mal wieder Rekorde aufgestellt worden sind, sind die Organisatoren realistisch: „Solch einen Höhepunkt wie die gelaufenen 100000 Kilometer, die 2013 erreicht worden sind, können wir nicht immer haben“, so Erasmus. Dennoch hofft er, dass eine Frau zwölf Runden schafft. Der Rekord bei den Männern liegt bei 14. Und der, so sind sich alle einig, werde nicht mehr überboten. Stolz sei man darauf, dass jedes Jahr rund 250 Schüler mitlaufen. „Wir sind die einzige Veranstaltung, bei Sohn, Vater und Großvater gemeinsam starten können“, so Erasmus. Ein besonderer Anreiz: Wer mindestens zehn Teilnahmen am Söltjerlauf nachweisen kann, startet 2014 gratis.

Der SC-Lauftreff bietet nach Ostern auch wieder ein Einsteigertraining für Lauf-Neulinge an. Innerhalb von acht Wochen sollen die Teilnehmer für den Söltjerlauf fit gemacht werden. Das Ziel lautet: Eine Stunde laufen, ohne auf die Kilometer zu schauen. Jeweils mittwochs soll um 18.15 Uhr an der Bergschmiede gestartet werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Marianne Gehring und Detlef Erasmus (vorne) präsentieren mit Stephan Rakel (v.l.), Jürgen Keller, Andreas Przykopanski und Matthias Stehn das neue Plakat für den Söltjerlauf.

Colic

von mira colic